Was ist Mediation und wie unterscheidet sie sich von Beratung oder Gericht?
Mediation ist ein freiwilliges, strukturiertes Verfahren ohne Entscheidung von außen. Die Beteiligten erarbeiten selbst Lösungen. Beratung gibt Ratschläge, ein Gericht trifft Entscheidungen. Mediation ist keine Therapie. Wir arbeiten psychosozial, fördern die Kommunikation und halten den Prozess lösungsorientiert.
Welche Konflikte lassen sich mit Mediation bearbeiten?
Mediation eignet sich für Konflikte in Familien, Partnerschaften, Nachbarschaften sowie in Unternehmen. Typische Themen sind Trennung, Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht, Erbschaften oder wirtschaftliche Streitigkeiten. Weitere Informationen finden Sie unter Familienmediation und Wirtschaftsmediation.
Wie läuft eine Mediation ab und wie lange dauert sie?
Der Ablauf folgt klaren Phasen: Auftragsklärung, Themensammlung, Interessenklärung, Entwicklung von Optionen, Verhandlung und Abschluss. Eine Sitzung dauert im Durchschnitt etwa 120 Minuten. Bei Familienkonflikten reichen oft drei bis fünf Sitzungen, bei komplexeren Themen sind mehr Sitzungen sinnvoll.
Welche Rolle hat der Mediator und welche Aufgaben haben die Parteien?
Der Mediator ist neutral und strukturiert den Prozess. Die Parteien bringen ihre Sichtweisen ein und entwickeln eigenverantwortlich Lösungen. Wir verstehen uns als Begleiter, nicht als Richter.
Sind Vereinbarungen aus der Mediation rechtlich bindend?
Ja, wenn sie schriftlich festgehalten und unterschrieben werden. Mit anwaltlicher Prüfung oder notarieller Beurkundung können die Vereinbarungen rechtlich durchgesetzt werden.
Welche Kosten entstehen und wer zahlt die Mediation?
Die Abrechnung erfolgt nach Stundensatz oder Pauschale. In der Regel teilen sich die Parteien die Kosten. Manche Rechtsschutzversicherungen übernehmen Anteile. Details: Kosten Familienmediation, Kosten Wirtschaftsmediation auf unserer Homepage.
Kann ich eine Mediation abbrechen oder verweigern?
Ja. Mediation ist freiwillig. Jede Partei kann die Teilnahme jederzeit beenden. Lehnt eine Partei ab, findet keine Mediation statt.
Welche Unterlagen sollte ich mitbringen?
Das hängt vom Thema ab. Bei Trennung oder Scheidung können Einkommensnachweise, Verträge oder Unterlagen zu Kindern hilfreich sein. Wir klären im Informationsgespräch, welche Dokumente erforderlich sind.
Was passiert, wenn keine Einigung erzielt wird?
Die Mediation endet ohne verbindliches Ergebnis. Rechtliche Wege wie Anwälte oder Gerichte stehen weiterhin offen. Oft helfen die Ergebnisse der Mediation dennoch bei späteren Verhandlungen.
Wie wird Vertraulichkeit gesichert?
Mediatoren unterliegen der Schweigepflicht (§ 4 Mediationsgesetz). Wir sichern Vertraulichkeit zusätzlich vertraglich ab. Den vollständigen Gesetzestext finden Sie im Mediationsgesetz.
Was, wenn eine Partei nicht ehrlich oder kooperativ ist?
Der Mediator achtet auf faire Bedingungen. Wenn keine Grundlage für Zusammenarbeit besteht, wird die Mediation beendet. Im Vorgespräch prüfen wir, ob die Voraussetzungen für eine Mediation gegeben sind.
Kann ich Anwälte oder Begleitpersonen mitbringen?
Ja, wenn alle Beteiligten einverstanden sind. In manchen Fällen ist es sinnvoll, Anwälte beratend einzubeziehen.
Wann ist Mediation nicht sinnvoll?
Mediation ist nicht geeignet bei Gewalt, massiver Machtungleichheit oder wenn eine Partei keine Gesprächsbereitschaft zeigt.
Wie geht der Mediator mit starken Emotionen um?
Emotionen sind Teil des Prozesses und werden konstruktiv eingebunden. Wir schaffen einen geschützten Rahmen, in dem auch schwierige Gefühle Platz haben.
Welche Erfahrung haben Hirnich + Peter mit Familienkonflikten?
Wir begleiten seit vielen Jahren Paare, Familien und getrennte Eltern. Unser Schwerpunkt liegt auf tragfähigen, kindgerechten Lösungen in Augsburg.
Was unterscheidet Familien von Wirtschaftsmediation?
Familienmediation behandelt persönliche und emotionale Themen wie Trennung, Elternschaft oder Erbschaften. Wirtschaftsmediation konzentriert sich auf sachliche, organisatorische und finanzielle Fragen in Unternehmen.
Werden Mediationsvereinbarungen vor Gericht anerkannt?
Ja. Vereinbarungen aus der Mediation können vor Gericht vorgelegt oder notariell beurkundet werden. Damit sind sie rechtswirksam.
Kann Mediation während eines Gerichtsverfahrens stattfinden?
Ja. Häufig setzen Gerichte das Verfahren aus, bis die Mediation abgeschlossen ist. Wenn keine Einigung erzielt wird, läuft das Gerichtsverfahren weiter.
Gibt es eine Erfolgsgarantie?
Nein. Eine Garantie gibt es nicht, da Mediation von der Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten abhängt. Professionelle Begleitung erhöht jedoch die Chancen auf eine Einigung.
Welche Voraussetzungen braucht eine erfolgreiche Mediation?
Wichtig sind Freiwilligkeit, Gesprächsbereitschaft, Ehrlichkeit, Offenheit für Lösungen und die Bereitschaft zur Reflexion.
Wie unterscheidet sich Mediation von Schlichtung oder Schiedsverfahren?
Bei der Mediation erarbeiten die Parteien ihre Lösungen selbst. Schlichtung oder Schiedsverfahren führen dagegen zu Vorschlägen oder bindenden Entscheidungen durch Dritte.
Müssen Mediatoren zertifiziert sein und welche Qualifikationen haben Hirnich + Peter?
Seriöse Mediatoren verfügen über eine anerkannte Ausbildung und bilden sich regelmäßig fort. Jasmin Hirnich und Sören Peter sind zertifizierte Mediatoren in Augsburg.
Wie starte ich eine Mediation und wie läuft die erste Kontaktaufnahme?
Eine Mediation kann von allen Beteiligten vorgeschlagen werden. Auch Anwälte oder Gerichte regen sie an. Der erste Schritt ist meist ein unverbindliches Informationsgespräch.
Wer trägt die Kosten und übernimmt die Rechtsschutzversicherung diese?
Üblicherweise teilen die Parteien die Kosten. Abweichungen sind möglich. Manche Rechtsschutzversicherungen übernehmen unser Honorar, bitte prüfen Sie Ihre Police.