Ein Fiasko ohnegleichen!
Der Sterbefall meiner Mutter, eigentlich ein „leichter Fall“, ohne Sterbebilder, ohne Todesanzeige, ohne Bestattung, aber ein Fiasko bei der Wimmer-Mymoria. Fehler über Fehler, die Beratung mehr als schlecht.
Im Detail:
1.
Als erstes der unwirsche Hinweis der Dame: Dieser Betrag (vor 3 Jahren per Bestattungsvorsorge vorausgezahlt) wird garantiert nicht ausreichen.
2.
Für die gewünschte Kremierung in Mainburg (vor 4 Jahren noch Standard) sei eine Zuzahlung von 350 € erforderlich. Denn ihr Standard-Krematorium sei in Thüringen!
3.
Meine Frage: Was ist in Ihrem "Basispaket" enthalten?
Antwort der Dame: unter anderem die Kosten der 1. Leichenschau.
Irrtum: es ist die 2. Leichenschau. Die 1. zahlen die Hinterbliebenen selbst.
4.
Die Dame riet uns 5 Sterbeurkunden zu nehmen, weil man die ja braucht. Jedoch wollte nur das AG ein Original, alle anderen Stellen, selbst die Bank, machten sich Kopien vom Original. 2 - 3 hätten also genügt.
5.
Obwohl sie uns 5 Urkunden aufgeschwatzt hat (für 60 €), bestellte die Dame bei der Gemeinde nur eine. Diese sollte ich dort vor Ort bezahlen. Nochmal 12 €.
6.
Die Bearbeiterin bei der Gemeinde war sehr nett. Sie machte sich eine Kopie unserer an Mymoria VORAUSBEZAHLTEN Rechnung und händigte uns 5 Urkunden aus, ohne Bezahlung.
7.
DIE VORAUSZAHLUNG, spätestens 3 Tage nach Unterschrift zu leisten, unerhört!
KEIN Mensch, dem man von diesen Erfahrungen erzählt, hat je bei einem Bestattungsunternehmen vorauszahlen müssen. Standard ist eine Schlussrechnung über die geleisteten Dienste.
8.
2 Tage nach Auftragserteilung: Die Dame fragt an, ob ich denn von meiner Mutter eine Vollmacht über den Tod hinaus hätte. Das Krematorium würde sie brauchen, sonst könnten sie meine Mutter nicht einäschern.
Das war mir neu, vor 4 Jahren, bei meinem Vater, war es nicht nötig gewesen.
Anruf beim Krematorium. Siehe da, "die Dame" hatte mich im Auftrag fürs Krematorium als "Betreuerin" angegeben, nicht als Tochter.
Gesetzliche Betreuer brauchen eine Vollmacht, nächste Angehörige nicht.
8.
Ich wollte gerne den Tag der Einäscherung wissen. Die Dame sagte mir, solche Anfragen hätten die dort nicht gern.
Ich rief also selbst an und man hatte sehr viel Verständnis für meinen Wunsch es zu erfahren. Allerdings durften sie nur „der Dame“ Auskunft geben, nicht mir.
Auf nochmalige Bitte hat die Dame dann den Termin doch erfragt und mir mitgeteilt.
9.
Drei Tage nach der Kremierung meine Frage an Mymoria, wann etwa die Urne aus dem Krematorium kommen würde.
Antwort der Dame: Sie hätte noch keine Urnenanforderung aus meinem Heimatort (wohin die Urne zur Bestattung überstellt werden sollte). Ohne Urnenanforderung gibt das Krematorium die Urne nicht heraus.
Anruf beim zuständigen Bestatter in meinem Heimatort: Dort hatte man die Urnenanforderung bereits 1 Woche vorher per Email an Wimmer-Mymoria, Freising geschickt. Eine nochmalige Zusendung erfolgte am selben Tag.
10.
Am nächsten Tag erfolgten Abholung der Urne in Mainburg und Versand.
2 Tage später Anruf des Bestatters aus dem Heimatort:
Die Asche meiner Mutter war angekommen, jedoch nur in der Aschekapsel. Es fehlte die von uns bei Wimmer-Mymoria mit 379 € bezahlte Schmuckurne.
Wieder rief ich die Dame an und fragte sie, ob sie manchmal auch Dinge tut, bei denen sie keine Fehler macht?
Schnippische Gegenfrage: "Und das soll heißen?" Sie schickte die Schmuckurne also nach.
11.
2 Tage später Anruf vom Bestatter im Heimatort: Schmuckurne angekommen, aber man sei unsicher, ob es unsere ist. Es läge nämlich überhaupt keine Referenz bei, kein Name, gar nichts.
Nun ist meine Mutter also in ihrer alten Heimat, bei einem kompetenten Bestatter und mit einer umsichtigen Betreuung sprichwörtlich bis ins Grab.
Wenn Sie soweit gelesen haben und einen Bestatter für einen lieben Verstorbenen suchen, mein Rat: Gehen Sie woanders hin!
P.S. Nach aufreibenden Telefonaten mit dem Chef der Dame verzichtete er auf die Zuzahlung für die Kremierung in Mainburg.