Fallen bei einem privaten Immobilienverkauf Steuern an?
Nein, aber nur, wenn Sie selbst darin gewohnt haben oder zwischen Kauf und Verkauf mindestens 10 Jahre liegen („Spekulationsfrist“). Auch fällt die Spekulationssteuer gemäß § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 S. 3 EStG nicht an, wenn Sie im Jahr der Veräußerung sowie in den beiden Jahren zuvor die Immobilie eigengenutzt haben. Anders gesagt: Wenn Sie Ihre Immobilie nach 10 Jahren verkaufen, fällt keine Spekulationssteuer an und Sie profitieren von einem steuerfreien Immobilienverkauf.
Lässt sich die Maklerprovision steuerlich absetzen?
Dies ist nicht möglich, solange Sie Verkäufer sind. In diesem Fall wird die Courtage zu den Nebenkosten Ihres Verkaufs gezählt.
Wie hoch sind die Kosten bei einem Immobilienverkauf?
Kosten wie die Grunderwerbssteuer, die Bezahlung des Notars und des Grundbucheintrags werden nicht von Ihnen als Verkäufer, sondern vom Käufer getragen. Für Sie als Eigentümer fällt bei der Veräußerung hauptsächlich Ihr Anteil der Maklerprovision an, der wie ausgeführt meist 50% der Maklerprovision beträgt.
Wie viele Immobilien darf ich privat verkaufen?
Eine grundsätzliche Obergrenze gibt es nicht. Allerdings betrachten Finanzämter private Verkäufer ab einer Anzahl von drei verkauften Objekten mitunter als gewerbliche Verkäufer, die dann auch entsprechend steuerlich behandelt werden.
Sollen Mängel im Kaufvertrag erwähnt werden bzw. welche?
Unbedingt. In diesem Artikel haben wir ausführliche Informationen rund um das Thema Kaufvertrag für Sie.
Was bedeutet „freihändiger Verkauf einer Immobilie“?
So wird ein Immobilienverkauf im Zuge eines ganz normalen Geschäftsverkehrs bezeichnet. Also mit zwei übereinstimmenden Willenserklärungen des Käufers sowie Verkäufers vor einem Notar im Zuge eines Kaufvertrags. Zwangsversteigerungen sind zum Beispiel kein „freihändiger Verkauf“.
Welche Werbewege sind zu empfehlen, um den richtigen Käufer zu finden?
Das wichtigste Prinzip: Nutzen Sie unterschiedliche Wege. Damit sprechen Sie mehrere Zielgruppen an und erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit, geeignete Käufer zu finden. Setzen Sie also auf eine Mischung aus ca. vier bis fünf Online-Anzeigen, Anzeigen in Tageszeitungen, Werbeflyer-Verteilungen im Umfeld und „Verkaufsgalgen“ am Haus.
Kann ich den Wert meiner eigenen Immobilie am besten einschätzen?
Die Wahrheit lautet: nein. Meist beeinflussen ideelle Vorstellungen zu stark das eigene Urteilsvermögen. Auch sogenannte „AVM-Tools“ – also vollautomatisierte, rein software-basierte Bewertungsverfahren – bieten meist keine zuverlässige Unterstützung. Unsere Empfehlung: Nur ein „echtes“, professionelles Sach-, Ertrags- oder Vergleichswertverfahren, durchgeführt von einem Experten auf Basis einer fachmännischen Begehung vor Ort gemäß ImmoWert-V 2022 bildet eine verlässliche Grundlage für die Verkaufspreisbestimmung. An diese Normierung halten auch wir uns bei VON POLL IMMOBILIEN.
Was kostet eine Online-Immobilienbewertung und eine persönliche durch einen Immobilienmakler?
Eine besondere Leistung unseres Hauses: Bei VON POLL IMMOBILIEN erhalten Sie sowohl online als auch persönlich diese Bewertung kostenfrei.