Wir haben Verena & Michael Mitte 2020 für unsere Hochzeit im Juni 2021 gebucht. Coronabedingt mussten wir die Hochzeit auf August 2022 verschieben.
Kurz vor unserer Hochzeit fand ein angenehmes Warm-up Shooting bei Michael statt. Auch am Hochzeitstag waren wir sehr zufrieden. Die beiden erschienen pünktlich, waren durchweg freundlich, aktiv, zuvorkommend und man nahm sie kaum wahr.
Im Nachgang zu dieser wunderschönen Erfahrung kamen jedoch einige Probleme auf. Die Fotos erhielten wir bereits nach 3 Wochen. Verena lud diese auf einer Homepage hoch und gab uns die erforderlichen Zugangsdaten hierfür. Zugleich sprach sie von einem Fotobuch, das sie uns zeitnah zusenden würde, obwohl nie zuvor die Rede davon war.
Nach Durchsicht der Bilder stellten wir fest, dass u.a. weder von unserem Buffet noch von unserem Geschenketisch Bilder gemacht wurden und merkten dies an. Offensichtlich fühlten sich die Fotografen in ihrer Arbeit derart angegriffen, dass sie genervt meinten, solche Bilder würden nie ein gutes Motiv abgeben und daher würden sie dies nicht fotografieren. Sehr zu unserem Leidwesen, denn die Gäste verzichteten darauf, hiervon Bilder zu machen, da es dafür ja Fotografen gab. Nun haben wir hiervon leider keine Bilder.
Auch sollten wir mitteilen, welche Abzüge sowie s-w und Farbbilder wir noch haben wollen. Dies listeten wir präzise mit Bildnummern auf. Der Einfachheit halber luden sie alle Bilder in s-w sowie Farbe hoch und vergaßen dabei jedes Mal einige Bilder. Bis zum Ende haben sie es nicht geschafft, uns alle Motive in Farbe und s-w von ihrem ersten Upload zur Verfügung zu stellen, geschweige denn diese auf den übersandten USB-Stick zu laden.
Zwischenzeitlich kam die „Gesamtrechnung“ in Höhe von ~2.300€, in der nur das Honorar für die Hochzeitsfotografie ausgewiesen war, die wir alsbald beglichen haben.
Der Knackpunkt war indes das Fotobuch. Hierbei handelt es sich ausweislich des abgeschlossenen Vertrages um eine Option, die auch als solche überschrieben ist und die wir NICHT gebucht hatten. Umso verwunderlicher, dass Verena meinte, ein solches sei „in eurem gebuchten Paket enthalten“. Da wir - wie gesagt - nie über ein Fotobuch gesprochen haben, stellten wir Verena Fragen hierzu (Bilder- & Seitenanzahl, Größe des Albums, Qualität), die sie nur zögerlich beantwortete. Dass wir dabei die Fotos „bestimmen“ wollten, passte ihr gar nicht, sie ließ sich dennoch darauf ein.
Kurz darauf erhielten wir das Cewe Fotobuch mitsamt einer Rechnung von 250€ und waren fassungslos. Von zusätzlichen Kosten über die ursprüngliche Gesamtrechnung hinaus war seitdem nie die Rede gewesen. Gegenüber jeglichen Einigungsversuchen hinsichtlich der Preishöhe war sie abgeneigt und wurde mit jeder weiteren E-Mail unverschämter und beleidigender. Dennoch waren wir um eine gütliche Einigung weiter bemüht und boten mehrfach an, zumindest die Materialkosten zu übernehmen. Stattdessen wollte Verena von ihrem eigenen Vertrag nichts mehr hören („Ist ja schön, dass ihr durch euer Jurastudium so gut darüber informiert seid, was für einen Vertrag nötig ist…in all den Jahren als Hochzeitsfotografin habe ich niemals einen Vertrag über eine so emotionale Leistung wie ein Fotobuch abgeschlossen“). Ein weiterer unangemessener Kommentar, der darauf abzielte, uns wie Studenten dastehen zu lassen, obwohl ihr bekannt war, dass wir beide fertig ausgebildete Volljuristen sind. Da muss man sich doch fragen, wofür die beiden überhaupt einen Vertrag aufgesetzt haben, wenn es im Nachhinein offenbar nur um „Emotionalität“ geht?! Sie ging sogar so weit und meinte, wir hätten äußern müssen, dass wir kein Fotobuch haben wollen, was ganz offensichtlich im Widerspruch zum abgeschlossenen Vertrag stand.
Schlussendlich haben wir die 250€ gezahlt, in dem Wissen hierzu nicht verpflichtet zu sein, da wir nach dem ganzen Hochzeitsstress keine Lust und Kraft mehr dazu hatten, uns weiter mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Angesichts dieser im Nachgang doch sehr enttäuschenden Erfahrung fällt es uns trotz der schönen Bilder schwer, Küstenliebe Fotografie weiter zu empfehlen.