Zu unserem großen Bedauern, konnte das Bestattungsinstitut Graf dem positiven Eindruck, den seine Vertreter durch Einfühlsamkeit und Kompetenz sowohl bei der Entgegennahme und Überführung des Leichnams, als auch beim anschließenden Gespräch betreffend der Planung und Gestaltung der Trauerfeier vermittelt haben, im weiteren Verlauf seiner Betreuung nicht gerecht werden.
So wurde unser Wunsch nach einer musikalischen Begleitung vor Beginn des Trauergottesdienstes, obschon der getroffenen Vereinbarung und nochmaligen Nachfrage vor Ort, nicht erfüllt. Ferner fanden wir das Portrait unseres Angehörigen auf dem Boden stehend vor und nicht, wie allgemein üblich und anzunehmen, auf angemessener Höhe und für jedermann ersichtlich auf einer Staffelei - das erschwerte die Andacht, selbst für uns nahe Angehörige in der ersten Reihe, die wir stets nach links unten schauen mussten, um einen Blick darauf werfen zu können. Nicht nur wegen seiner Platzierung, sondern auch wegen seiner Größe wirkte das Foto - man empfahl uns eine Ausfertigung in DIN-A4 - in der Kapelle verloren. Das Passepartout und der schmale Bilderrahmen schufen dabei wenig Abhilfe. Seine weiße statt schwarze Farbe sowie ein lieblos den Sarg säumenden, billig aussehender Stoff erzeugten ein unbedacht wirkendes, notdürftiges Gesamtbild, welches dem Anlass unangemessen und wir als des Verstorbenen unwürdig empfanden.
Die Rechnungsstellung erfolgte eine Woche nach der Beisetzung mit der Bitte, diese binnen fünf Tagen zu begleichen, obwohl die Erfüllung zweier Leistungen - die Übergabe der Sterbeurkunde und des zuvor genannten Fotos - auch nach Ablauf der Zahlungsfrist noch ausstand. Nachdem wir telefonisch um Auskunft zu deren Verbleib baten, sicherte man uns zu, diese noch im Verlaufe der Woche persönlich vorbeizubringen.
Drei Tage später fanden wir besagte Unterlagen dann ohne Briefumschlag - die Urkunde in einer Klarsichthülle, das Foto in einem Umschlag, wie man ihn in der Drogerie für Direktausdrucke erhält - in unserem Postkasten vor. An einem direkten Kontakt, wie es die Formulierung verheißen ließ und wir es von anderen Bestattern zuvor erlebt hatten, schien man nicht interessiert zu sein. So verpasste man dann auch die letzte Gelegenheit, ein Mindestmaß an Anstand zu demonstrieren und sich für die geschilderten Versäumnisse zu entschuldigen.
„Kleinigkeiten“ wie das Verfehlen, den Eingang unserer Email mit dem auszudruckenden Foto zu bestätigen, die falsche Anrede im Rechnungsschreiben sowie eine unpassende Grußformel, welche - in Anbetracht der Nachlässigkeit - gar höhnisch wirkte, vervollständigten den Eindruck, dass die verantwortlichen Personen weder den besonderen Erfordernissen ihrer Arbeit mit der gebotenen Sorgfalt noch den Menschen, die von einem Sterbefall betroffenen sind, mit dem nötigen Respekt zu begegnen imstande sind.
In der Hoffnung, dass Ihnen, die Sie so vorausschauend waren, sich die Bewertungsprofile der in Frage kommenden Bestattungsinstitute rechtzeitig anzusehen, eine ähnliche Erfahrung erspart bleibt und die Vertreter der Firma Graf sich diesen Bericht zu Herzen nehmen - verkehren Sie doch mit trauernden Hinterbliebenen, die sich Ihnen in gutem Glauben an ihre Kompetenz und Gewissenhaftigkeit anvertrauen - verbleiben wir
mit „freundlichen Empfehlungen“