Susl G starstarstarstarstar
21. Sep. 2024 auf google
Zu Beginn war ich noch zufrieden, aber dann ging es steil bergab und ich musste das Mandat kündigen. Meine Klage musste ich ganz überwiegend selber schreiben und dann hat er mir noch gesagt, was ich falsch gemacht habe und was ich noch alles ändern muss. Er selbst hat dann noch ein bisschen sortiert, ein paar Überschriften gesetzt und eine rechtliche Einordnung geschrieben und dafür die komplette Gebühr eingestrichen.
Nachdem die Terminsgebühr bezahlt war, passierte kaum noch etwas. Ich musste ihn zu jeder Aktion treiben und es kamen viele Ausreden. Er schien pikiert, als ich mit dem ersten Angebot der Gegenseite nicht zufrieden war und mehr wollte. Meine Anfragen und Aufforderungen blieben zum Großteil unbeantwortet (trotz § 11 BORA) und über Schriftstücke sowohl vom Gericht als auch der Gegenseite erhielt ich keine Information. Infos von mir hat er nicht an die Gegenseite weitergeleitet, aber auch nicht mit mir darüber gesprochen, obwohl ich dazu mehrfach nachfragte. Erst, wenn ich wütend wurde, kam mal eine Antwort, die klang, als sei er sauer, dass ich es wagte, Kritik zu äußern.
Letztlich habe ich selbst verhandelt und im Gegensatz zu der Darstellung von Herrn von Preuschen habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Anwalt der Gegenseite sehr gut zu erreichen war und immer schnell auf Emails geantwortet hat. Der Anwalt der Gegenseite hat das getan, was eigentlich mein eigener Anwalt hätte tun müssen.
Er behauptet, er habe einen fast fertigen Vergleich vorgelegt, aber ich musste feststellen, dass noch ein Batzen Arbeit gemacht werden musste, weil mein Fall kein "Normalfall" ist, wo man Präzedenzfälle zur Hilfe hätte nehmen können. Offenbar hatte sich Herr von Preuschen gar keine Gedanken dazu gemacht, denn auch hierzu hatte er nie mit mir gesprochen.
Allerdings schien er sich zu ärgern, dass er für 2% eigener Arbeit nicht auch noch die Vergleichsgebühr bekommen hat.
Insgesamt scheint dieser Anwalt es sich eher bequem zu machen und seine eigenen Interessen über die des Mandanten zu stellen, besonders dann, wenn die Gebühren schon bezahlt wurden. Sobald Geld in seine Richtung geflossen war, wurde die Kommunikation und das Engagement fast komplett eingestellt.
Ich fürchte, dass dieser Anwalt darauf vertraut, dass die wenigsten Mandanten hinterfragen, was er ihnen erzählt, und dass sie einfach klein beigeben, wenn er ihnen die für ihn selbst leichteste Lösung schmackhaft macht.
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