Meine Erfahrung mit Dr. Andreas Neumann als Rechtsanwalt war durch eine Reihe von Unstimmigkeiten und Enttäuschungen geprägt, die ich im Folgenden ausführlich darlegen werde. Diese Bewertung basiert auf meiner persönlichen Erfahrung und den spezifischen Umständen meines Falles.
**Kommunikation und Informationspflicht**:
Die Zusammenarbeit begann vielversprechend, und anfänglich machte Dr. Neumann einen kompetenten und professionellen Eindruck. Im Laufe der Zusammenarbeit kam es zu Missverständnissen in der Kommunikation, insbesondere im Hinblick auf die Information über relevante berufliche Veränderungen, die mein Mandat betrafen. Diese verspätete Mitteilung verhinderte, dass ich rechtzeitig auf die Änderungen reagieren und informierte Entscheidungen bezüglich meines Mandats treffen konnte.
**Vertrags- und Vergütungsfragen**:
Mit seinem Wechsel war eine neue Honorarvereinbarung verbunden, die für mich nicht akzeptabel war. Die neue Honorarvereinbarung mit einem Nettostundensatz von 300 CHF und zusätzlichen Bedingungen entsprach nicht meinen Erwartungen und den ursprünglich vereinbarten Konditionen. Diese Situation stellte mich vor die Wahl, die neuen, für mich ungünstigeren Bedingungen zu akzeptieren oder das Mandat zu beenden.
**Mandatsführung und -beendigung**:
Es wurde behauptet, dass das Mandat bereits im Dezember 2023 als erledigt betrachtet wurde, eine Ansicht, die weder kommuniziert noch formal bestätigt wurde. Eine offizielle Beendigung des Mandats oder eine Kündigung vonseiten Dr. Neumanns fand nicht statt. Stattdessen wurde ich im April mit Kosten für eine Dienstleistung konfrontiert, die unter normalen Umständen – bei rechtzeitiger Information seines Wechsels – nicht angefallen wären.
**Schlussfolgerung**:
Insgesamt verlief meine Zusammenarbeit mit Dr. Neumann leider nicht so reibungslos, wie ich es mir gewünscht hätte. Es kam zu Missverständnissen und Unklarheiten, insbesondere hinsichtlich der Kommunikation und der Transparenz bei relevanten Änderungen. Aus meiner Sicht wurden dabei wesentliche anwaltliche Pflichten – insbesondere in Bezug auf Information und Vergütung – nicht in dem Maße erfüllt, wie ich es als Mandantin erwartet hätte.
Ergänzung:
Es war für mich enttäuschend, dass bestimmte Informationspflichten, wie sie in § 32 BORA geregelt sind, im Verlauf des Mandats nicht in dem Maß erfüllt wurden, wie ich es als notwendig erachtet hätte. Besonders der Wechsel der beruflichen Zugehörigkeit und die damit verbundenen neuen Vergütungsbedingungen hätten aus meiner Sicht frühzeitiger und transparenter kommuniziert werden müssen.
Diese Punkte betreffen keine persönliche Kritik, sondern berühren aus meiner Sicht grundlegende Prinzipien des anwaltlichen Vertrauensverhältnisses – insbesondere die Pflicht zur rechtzeitigen Information bei wesentlichen Änderungen in der Mandatsführung.
Update (Mai 2025):
Herr Neumann hat sich kürzlich persönlich bei mir gemeldet. In einem sachlichen und respektvollen Gespräch hat er sich für die damaligen Unstimmigkeiten entschuldigt und die Situation aus seiner Sicht erklärt. Ich weiß es zu schätzen, wenn jemand nachträglich das Gespräch sucht und Verantwortung übernimmt.
Meine ursprüngliche Bewertung bezog sich auf meine damalige Erfahrung, die ich weiterhin als berechtigt empfinde. Gleichzeitig möchte ich anerkennen, dass sich Herr Neumann inzwischen konstruktiv und offen gezeigt hat. Ich habe daher meine Bewertung entsprechend aktualisiert.