Unserer Erfahrung nach ist das Bestattungsinstitut Hofmeister in Waiblingen leider absolut nicht zu empfehlen. Während die Abholung unseres Vaters an einem Freitag zügig, problemlos und einfühlsam verlief, begann danach eine Reihe enttäuschender Erlebnisse, die in einer ohnehin schweren Zeit zusätzlichen Stress verursacht haben.
Das erste Gespräch am Montag mit einer Mitarbeiterin ließ deutlich an Einfühlsamkeit vermissen. Statt auf unsere Wünsche und Bedürfnisse einzugehen, wurde mehrfach betont, wie teuer die Anzeige in den Stuttgarter Nachrichten sei und auch, dass der Friedhof in Waiblingen kostspielig wäre. In einer so emotional belastenden Situation empfanden wir diese ständige Betonung der Kosten als völlig unangebracht und wenig mitfühlend. Wir hatten die Kleidung unseres Vaters mitgebracht, da wir einen Abschied nach der medizinischen Versorgung wünschten. Uns wurde gesagt, dass diese Versorgung 2–3 Tage dauern würde – tatsächlich vergingen jedoch ganze NEUN Tage, bis meine Mutter benachrichtigt wurde, dass er für einen Abschied bereit sei. Die Verzögerung lag dabei vollständig beim Bestattungsinstitut, was die folgende Reaktion der Mitarbeiterin umso schlimmer machte. Im Anruf wurde zunächst gesagt, wir könnten sofort vorbeikommen. Als wir dann den Wunsch äußerten, den Abschied am nächsten Vormittag stattfinden zu lassen, kam von der Mitarbeiterin in einem unhöflichen Ton die Aussage: „Wissen Sie, er verändert sich halt stündlich.“ Eine derart unsensible Reaktion in einer ohnehin emotional belastenden Situation ist schlichtweg inakzeptabel.
Da die Mitarbeiterin überlastet wirkte, mussten wir uns zusätzlich um Aufgaben kümmern, die eigentlich Aufgabe des Instituts gewesen wären. Meine Schwester musste den Termin der Beisetzung selbst mit dem Friedhof abstimmen, was dort auf wenig Gegenliebe stieß, da dies normalerweise nicht von Angehörigen geregelt wird. Auch die Bearbeitung der Traueranzeige und der Karten zog sich unnötig lange hin, obwohl beim Abschied bereits der Wunsch geäußert wurde, einen Entwurf zu erhalten – auch wenn der konkrete Termin der Beisetzung noch nicht feststand. Nach einem Anruf wurde uns zugesichert, die Entwürfe innerhalb der nächsten halben Stunde bis Stunde zu erhalten, doch auch nach einem ganzen Tag war noch nichts da. Erst nach einem weiteren Anruf, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, wurden die Karten durch zwei engagierte und freundliche Mitarbeiterinnen – Frau Förg und Frau Rudorf – fertiggestellt. Diese beiden haben uns schließlich sehr geholfen und sogar die Karten persönlich vorbeigebracht. Für ihre Unterstützung sind wir sehr dankbar – sie verdienen eigentlich fünf Sterne.
Am Tag der Beisetzung gab es jedoch erneut unnötigen Stress: Der zuständige Herr für die Musik erschien erst neun Minuten vor Beginn der Zeremonie – deutlich später als die zwei Tage zuvor zugesagte halbe Stunde vorher. Obwohl die Musik noch rechtzeitig startete, hat diese Verzögerung unnötige Nervosität bei uns und unserer Trauerrednerin verursacht. Es ist unverständlich, warum Zusagen wie diese nicht eingehalten wurden, besonders an einem Tag, an dem es auf Zuverlässigkeit ankommt.
Bis auf die Zusammenarbeit mit Frau Förg und Frau Rudorf hätten wir auf diese Erfahrung gerne verzichtet. Es ist traurig, dass ein Bestattungsinstitut, das eigentlich dazu da ist, in schweren Zeiten Unterstützung zu leisten, so viele unnötige Probleme verursacht. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie solch eine Erfahrung für Familien aussieht, die sich in einer emotional noch labileren Lage befinden oder mit einem plötzlichen Todesfall konfrontiert sind.
Ein Stern ist eigentlich noch zu viel – einzig Frau Förg und Frau Rudorf verdienen eine bessere Bewertung. Der Rest war leider ein Desaster.