Bauunternehmer Kosten

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7 Minuten Lesezeit·Angepasst am 25. Juli

Bauunternehmer Kosten

Ein Bauprojekt, sei es ein Rohbau, eine umfangreiche Modernisierung oder ein Neubau, ist eine Investition, die sorgfältige Planung erfordert. Doch wie setzen sich die Kosten für einen Bauunternehmer zusammen? Und welche Leistungen können Sie erwarten? Die Bauunternehmer Kosten variieren je nach Art und Umfang des Projekts, den gewählten Leistungen und regionalen Gegebenheiten. Im Allgemeinen können die Ausgaben für Bauleistungen von einigen hundert Euro für kleinere Arbeiten bis hin zu mehreren hunderttausend Euro für ein großes Bauvorhaben reichen.

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Preismodelle

Verständnis für die gängigen Preismodelle ist entscheidend, um Kostenvoranschläge richtig zu bewerten und Ihr Budget zu planen. Bauunternehmer in Deutschland orientieren sich oft an den Regeln der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen), auch bei privaten Aufträgen. Es gibt drei gängige Preismodelle: Pauschalpreise, Einheitspreise und Kostenfortschreibung. Hier ein Überblick der verschiedenen Strukturen.

Pauschalpreis (Pauschalvertrag)

Dies ist die häufigste und oft bevorzugte Methode für Projekte mit einem klar definierten Umfang.

  • So funktioniert's: Der Bauunternehmer bietet einen festen Gesamtpreis für alle vertraglich vereinbarten Leistungen.
  • Vorteil für Sie: Hohe Budgetsicherheit und Vorhersehbarkeit der Baukosten. Sie wissen von Anfang an, was auf Sie zukommt.
  • Wichtig: Nachträge (zusätzliche oder geänderte Leistungen, die nicht im ursprünglichen Vertrag enthalten waren) führen zu zusätzlichen Kosten. Achten Sie daher auf eine präzise Leistungsbeschreibung im Vertrag.

Einheitspreis (Einheitspreisvertrag)

Dieses Modell eignet sich gut für Projekte, bei denen die exakten Mengen der benötigten Leistungen zu Beginn nicht genau feststehen.

  • So funktioniert's: Es wird ein Preis pro Einheit für bestimmte Leistungen vereinbart, z. B.:
    • pro m³ Beton (z.B. für Fundamente oder Rohbau-Arbeiten)
    • pro m² Fläche (z.B. für Pflasterarbeiten, Dachdeckung)
    • pro laufendem Meter Rohr (z.B. für Installationen)
    • Die Endsumme ergibt sich aus der Multiplikation des Einheitspreises mit der tatsächlich ausgeführten Menge.
  • Vorteil für Sie: Transparent und flexibel, da Sie sehen, wofür Sie pro Mengeneinheit zahlen.
  • Wichtig: Die Endsumme ist erst nach Abschluss der Arbeiten bekannt, da sie von den tatsächlich erbrachten Mengen abhängt.

Kostenfortschreibung

Dieses Modell findet Anwendung bei unvorhersehbaren Arbeiten, kleineren Projekten oder Zusatzarbeiten.

  • So funktioniert's: Sie zahlen für die tatsächlich angefallenen Kosten (Material, Arbeitszeit, Geräteeinsatz) zuzüglich eines Aufschlags für den Unternehmergewinn und Overhead.
  • Vorteil für Sie: Volle Kostenübersicht, da jeder Posten abgerechnet wird.
  • Wichtig: Weniger Budgetsicherheit, da der Endpreis vorab schwer kalkulierbar ist. Meist geeignet für kleinere Projekte oder Zusatzarbeiten, die im Nachhinein anfallen und nicht pauschalisiert werden können.

Bitte beachten Sie: Regionale Unterschiede beeinflussen alle Preismodelle. Die Baukosten pro qm können in Ballungsräumen wie München oder Hamburg deutlich höher sein als in ländlicheren Gegenden.

Kostenfaktoren

Mehrere Faktoren bestimmen, wie hoch die Rechnung Ihres Bauunternehmers ausfällt:

  • Materialkosten: Die Preise für Baustoffe wie Stahl, Holz, Beton, Dämmmaterial oder Fliesen sind ein entscheidender Faktor und können je nach Marktlage schwanken.
  • Arbeitskosten: Löhne, Sozialabgaben und die Verfügbarkeit von Fachkräften beeinflussen die Arbeitsstundensätze. Deutschlandweit liegt der Brutto-Stundenlohn für einen Bauhelfer bei etwa 22 €, doch die vom Bauunternehmer berechneten Sätze beinhalten natürlich deutlich höhere Betriebs- und Gemeinkosten.
  • Projektdauer & Komplexität: Je länger ein Projekt dauert und je anspruchsvoller die Bauweise (z.B. spezielle Architektur, schwierige Untergrundverhältnisse), desto höher die Kosten.
  • Qualität der Ausführung & Materialien: Hochwertige Materialien und präzise Ausführung haben ihren Preis, bieten aber auch höhere Langlebigkeit und Wertbeständigkeit.
  • Spezielle Leistungen: Arbeiten, die besonderes Know-how oder spezielle Maschinen erfordern (z.B. Tiefbau, Arbeiten unter Denkmalschutz), können die Kosten erhöhen.
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Typische Kosten für Bauleistungen

Hier sind typische Bereiche, in denen Bauunternehmer tätig sind und mit welchen Kosten Sie rechnen können. Denken Sie daran, dass die genauen Preise stark vom Umfang und der Qualität abhängen.

BauleistungDurchschnittliche Preisspanne
Rohbaukosten500 € bis 800 € /m²
Anbaukosten1.500 € bis 2.500 € /m²
Abrisskosten50 € bis 150 € /m²
Renovierungskosten800 € bis 1.200 € /m²
Hausbaukosten1.300 € bis 2.800 € /m²

Der Rohbau bildet das Fundament jedes Bauprojekts. Die Rohbaukosten machen typischerweise 30-40 % der gesamten Baukosten pro qm aus und umfassen Fundament, Außen- und Innenwände, Decken und das Dach.

Suchen Sie einen Bauunternehmer für ein bereits vorhandenes Gebäude? Aufträge wie Anbauen hängen von vielen Faktoren ab, darunter Größe, Anschluss, Material und Entsorgungskosten.

Bei größeren Projekten wie dem Bau eines Hauses müssen Sie nicht nur die Bauleistungen, sondern auch Grundstücks- und Baunebenkosten berücksichtigen.

Was sind Baunebenkosten?

Die Baunebenkosten sind oft die am meisten unterschätzten Posten beim Bauen. Sie fallen zusätzlich zu den reinen Bauleistungen an und können 15-20 % der Hausbaukosten ausmachen. Dazu gehören Kosten für:

Planen Sie diese Ausgaben unbedingt von Anfang an fest mit ein, indem Sie die Nebenkosten des Hausbaus mit dem Bauunternehmen im Voraus besprechen.

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Wirtschaftliche, rechtliche und vertragliche Faktoren

Die gesamtwirtschaftliche Lage beeinflusst ebenfalls die Bauunternehmer-Kosten:

  • Konjunktur: Eine hohe Nachfrage nach Bauleistungen kann die Preise steigen lassen, während eine schwächere Baukonjunktur unter Umständen Spielraum für Verhandlungen bietet. Aktuell beeinflussen Faktoren wie hohe Inflation und steigende Zinsen die Baubranche stark.
  • Gesetzliche Vorgaben: Neue Bauvorschriften, Energieeffizienzstandards oder Schallschutzauflagen können die Bauausführung verteuern.
  • Vertragsgestaltung: Die Wahl des richtigen Vertragspartners und eine präzise Vertragsgestaltung sind entscheidend, um Kostensicherheit zu gewährleisten und spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
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FAQ zum Thema Bauunternehmer-Kosten

Hier beantworten wir häufige Fragen rund um die Kosten von Bauunternehmen, damit Sie bestens informiert in Ihr Projekt starten können.

Wie viel kostet ein Bauunternehmen?

Für kleinere Arbeiten, die nach Kostenfortschreibung oder Stundenlohn abgerechnet werden, können die Ausgaben bei einigen hundert Euro beginnen. Ein kompletter Rohbau eines Einfamilienhauses kann beispielsweise zwischen 500 € bis 800 € pro m² liegen, während die gesamten Hausbaukosten (reiner Bau, ohne Grundstück und Nebenkosten) durchschnittlich zwischen 1.300 € und 2.800 € pro m² betragen können. Umfangreiche Projekte wie ein kompletter Neubau können schnell mehrere hunderttausend Euro erreichen. Für eine präzise Schätzung ist immer ein individuelles Angebot notwendig.

Welche Faktoren beeinflussen die Baukosten am stärksten?

Die stärksten Einflussfaktoren auf die Baukosten sind die Materialkosten (z.B. für Stahl, Beton, Holz), die Arbeitskosten (Löhne und Verfügbarkeit von Fachkräften) und die regionale Lage (Preise sind in Großstädten wie München oder Hamburg oft deutlich höher). Auch die Komplexität des Projekts, der gewählte Qualitätsstandard und unvorhergesehene Zusatzarbeiten (Nachträge) können die Kosten erheblich beeinflussen.

Was kostet ein Bauunternehmen pro Stunde?

Die Stundensätze eines Bauunternehmens umfassen nicht nur den Lohn, sondern auch Gemeinkosten, Geräteeinsatz, Versicherungen und den Gewinn des Unternehmens. Daher können diese Sätze je nach Leistung und Qualifikation der Fachkraft weit über 50 € pro Stunde liegen. Beachten Sie: Bauunternehmen rechnen selten den gesamten Projektumfang nach reinen Stundenlöhnen ab.

Welche Baukosten sind steuerlich absetzbar?

Grundsätzlich können Sie bestimmte haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen steuerlich absetzen. Dies betrifft die reinen Arbeitskosten (nicht die Materialkosten) für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen in Ihrem bestehenden Haushalt. Sie können 20 % der Arbeitskosten, maximal jedoch 1.200 € pro Jahr, geltend machen (bei einem Höchstbetrag von 6.000 € Arbeitskosten).

Für Neubauten oder größere Projekte sind die reinen Baukosten in der Regel nicht direkt als Handwerkerleistungen absetzbar. Spezifische Förderprogramme für energetische Sanierungen oder Denkmalpflege können jedoch zusätzliche Steuererleichterungen oder Zuschüsse bieten. Holen Sie sich hierzu immer den Rat eines Steuerberaters ein.

Was sind reine Baukosten?

Die reinen Baukosten (auch "Herstellungskosten des Gebäudes" genannt) umfassen alle Ausgaben, die direkt für die Errichtung des Gebäudes anfallen. Dazu gehören die Kosten für den Rohbau (Fundament, Mauern, Decken, Dachstuhl) und den Ausbau (Fenster, Türen, Fußböden, Heizung, Sanitär, Elektroinstallationen, Malerarbeiten etc.). Sie beinhalten nicht die Kosten für das Grundstück, die Baunebenkosten (wie Architektenhonorare, Genehmigungen, Erschließung) oder die Kosten für Außenanlagen.

Wie hoch sind die Baukosten pro Quadratmeter in verschiedenen Bundesländern?

Für den reinen Bau eines Einfamilienhauses können Sie mit einer Spanne von etwa 1.800 € bis 2.800 € pro Quadratmeter rechnen. Die Baukosten pro Quadratmeter variieren erheblich zwischen den Bundesländern und sind vor allem von den regionalen Löhnen, Grundstückspreisen und der Nachfrage abhängig. In Spitzenregionen wie Bayern, Baden-Württemberg oder Hamburg liegen die durchschnittlichen Baukosten pro m² oft am oberen Ende dieser Spanne oder darüber, während ländliche Gebiete oder kleinere Städte in östlichen Bundesländern tendenziell niedrigere Kosten aufweisen können.

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