Beerdigungskosten

Durchschnittspreis

€4.998 - €10
triangle
Minimal €2Maximal €13
Erhalten Sie Angebote für Bestatter aus Ihrer Region
keyboard_arrow_down
location_on
10 Minuten Lesezeit·Angepasst am 14. Apr.

Beerdigungskosten

Die Beerdigung eines geliebten Menschen ist nicht nur emotional belastend, sondern bringt auch organisatorische und finanzielle Fragen mit sich. Die Beerdigungskosten in Deutschland unterscheiden sich je nach Bestattungsart, Umfang der Trauerfeier und regionalen Gegebenheiten. Gesetzlich ist vorgeschrieben, dass ein Bestatter beauftragt werden muss, der unter anderem die Überführung, Versorgung und Kühlung des Verstorbenen übernimmt.

Die besten Bestatter in Ihrer Nähe können Ihnen ein Angebot machen.
zoeken

Was kostet eine Beerdigung in Deutschland?

Die Kosten für eine Beerdigung in Deutschland variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab – darunter die Bestattungsart, der gewählte Friedhof und die Ausgestaltung der Trauerfeier. Eine sehr einfache Bestattung, wie eine anonyme Feuerbestattung ohne Zeremonie, beginnt bei etwa € 1.000,-. Im Durchschnitt liegen die Gesamtkosten einer Beerdigung bei rund € 13.000,-. Werden zusätzliche Leistungen wie ein Grabstein, eine größere Feier oder ein Leichenschmaus gewünscht, können sich die Kosten auch auf € 18.000,- bis € 20.000,- erhöhen.

Beerdigungskosten nach Bestattungsart

Die Wahl der Bestattungsart hat großen Einfluss auf die Gesamtkosten einer Beerdigung. Je nachdem, ob eine Erdbestattung, Feuerbestattung, Seebestattung oder anonyme Bestattung gewählt wird, unterscheiden sich sowohl der organisatorische Aufwand als auch die finanziellen Rahmenbedingungen deutlich. Die folgende Übersicht zeigt die typischen Kostenbereiche für die gängigsten Bestattungsarten in Deutschland – zur Orientierung und als erste Hilfestellung in einer sensiblen Lebensphase.

BestattungsartDurchschnittliche Kosten
Erdbestattung€ 5.000,- bis € 13.000,- +
Feuerbestattung€ 4.000,- bis € 10.000,- +
Seebestattung€ 4.000,- bis € 8.000,- +
Anonyme Bestattung€ 2.000,- bis € 4.000,- +

Erdbestattung Kosten

Die Erdbestattung zählt zu den traditionellsten und zugleich teuersten Bestattungsarten in Deutschland. Die Gesamtkosten beginnen in einfachen Fällen bei etwa € 3.000,- bis € 5.000,-, bewegen sich im Durchschnitt aber meist zwischen € 5.000,- und € 13.000,-. In umfangreicheren Fällen, etwa mit aufwendiger Grabgestaltung, individueller Trauerfeier und hochwertigem Grabstein, können die Kosten einer Erdbestattung auch € 18.000,- bis € 20.000,- oder mehr erreichen.

Ein maßgeblicher Faktor ist der Sarg. Je nach Material und handwerklicher Ausführung liegt der Sargpreis zwischen € 250,- und € 3.000,-. Besonders edle Modelle oder handgefertigte Einzelstücke können noch darüber liegen. Auch das Grab selbst verursacht erhebliche Ausgaben: Die Friedhofsgebühren, die sich aus Grabnutzungsrechten, Beisetzungsgebühren und Pflegekosten zusammensetzen, belaufen sich oft auf mehrere Tausend Euro.

Wem die Erdbestattung zu teuer ist, für den kann eine anonyme Bestattung eine Alternative sein. Diese liegen häufig im Bereich von € 2.000,- bis € 4.000,- und verzichten in der Regel auf individuelle Grabsteine und laufende Pflegekosten.

Feuerbestattung Kosten

Eine Feuerbestattung fällt meist etwas günstiger aus. Die Preise beginnen bei etwa € 3.000,- und bewegen sich häufig zwischen € 4.000,- und € 10.000,-. Ein großer Teil dieser Summe entfällt auf die allgemeinen Leistungen des Bestatters – etwa für die Überführung, Kühlung und Versorgung des Verstorbenen, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Zu den Kosten zählen der Verbrennungssarg (rund € 400,- bis € 800,-), die Einäscherung selbst (etwa € 350,- bis € 550,-) sowie die Urne, deren Preis sich je nach Material und Gestaltung auf € 100,- bis € 500,- belaufen kann. Wird die Urne auf einem Friedhof beigesetzt, sind weitere € 2.000,- einzuplanen. Auch hier gilt: Je mehr persönliche Wünsche berücksichtigt werden, desto höher die Gesamtkosten.

Seebestattung Kosten

Die Seebestattung stellt eine besondere Form der Feuerbestattung dar. Sie kostet zwischen € 4.150,- und € 10.000,-. Zwar entfallen Friedhofsgebühren, doch entstehen andere Ausgaben, etwa für die Überführung zur Reederei, eine spezielle Urne und gegebenenfalls eine Zeremonie auf See.

Anonyme Bestattung Kosten

Die anonyme Bestattung ist mit durchschnittlich € 2.000,- bis € 4.000,- die günstigste Variante. Sie erfolgt ohne individuelle Grabstätte und ohne öffentlich sichtbaren Gedenkort. Gerade wenn keine engen Angehörigen mehr leben oder das Budget sehr begrenzt ist, kann diese Form der Beisetzung eine pragmatische, dennoch würdevolle, Lösung darstellen.

Zusammensetzung der Beerdigungskosten

Die Kosten einer Beerdigung setzen sich in der Regel aus drei Bereichen zusammen: den verpflichtenden Leistungen des Bestatters, den Friedhofsgebühren (sofern eine Beisetzung auf einem Friedhof erfolgt) und den persönlichen Wünschen der Angehörigen – wie etwa einer Trauerfeier, Blumenschmuck oder einem Grabstein. Die folgende Übersicht gibt einen transparenten Einblick in typische Posten und Preisspannen.

BereichBeispielleistungenBeschreibungDurchschnittliche Kosten
BestatterleistungenOrganisation, Überführung, hygienische Versorgung, Bereitstellung von Sarg oder Urne, Abmeldungen, Kommunikation mit Ämtern und Krematorien, ...Gezetzlich verpflichtend€ 1.000,- bis € 3.000,- +
FriedhofsgebührenGrabnutzungsrecht, Pflegekosten, Trauerhalle, …Grabnutzungsrechte€ 1.500,- bis € 5.500,-
Pflegekosten€ 150,- bis € 500,- jährlich
Spezifische WünscheLeichenschmaus, Kranz, Grabstein, Trauerredner, … Sarg€ 250,- bis € 3.000,-
Urne€ 100,- bis € 300,-+
Grabstein€ 300,- bis € 4.000,-+
Leichenschmaus€ 300,- bis € 1.000,- +
Kranz/Trauerstrau߀ 60,- bis € 250,-
Grabstein€ 800,- bis € 6.000,-
Trauerredner€ 100,- bis € 400,-
Überführung zum Beisetzungsort€ 100,- bis € 300,-

Was kostet ein Sarg?

Die Kosten für einen Sarg hängen vor allem vom Material, der Verarbeitung und dem Verwendungszweck ab. Für eine klassische Erdbestattung beginnt der Preis bei etwa € 250,- für einen Sperrholzsarg oder circa € 650,- für ein einfaches Modell aus Kiefer oder Fichte. Wer sich für ein edleres Material wie Eiche oder Mahagoni entscheidet oder sich eine aufwendigere Gestaltung wünscht, kann auch € 2.500,- bis € 3.000,- ausgeben.

Bei einer Feuerbestattung wird in der Regel ein schlichterer Verbrennungssarg verwendet, der günstiger ist als Modelle für die Erdbestattung. Hier beginnen die Preise häufig schon bei rund € 400,- bis € 800,-. Auch wenn dieser später nicht auf einem Friedhof beigesetzt wird, ist ein Sarg gesetzlich vorgeschrieben, da er für die Einäscherung benötigt wird.

Was kostet eine Urne?

Urnen gibt es in vielen Ausführungen – von schlichten Metallurnen bis hin zu individuell gestalteten Keramik- oder Naturstoffmodellen. Die Preise beginnen bei etwa € 100,- für einfache Varianten. Wer ein besonderes Design oder handgefertigte Details bevorzugt, zahlt in der Regel € 300,- oder mehr. Bei Seebestattungen oder Naturbestattungen kommen häufig spezielle, biologisch abbaubare Urnen zum Einsatz, die preislich ähnlich liegen.

Die besten Bestatter in Ihrer Nähe können Ihnen ein Angebot machen.
zoeken

Wer muss Beerdigungskosten übernehmen?

Nach deutschem Recht sind grundsätzlich die Erben verpflichtet, die Beerdigungskosten zu übernehmen. Auch wenn der Nachlass gering ausfällt, besteht diese Verpflichtung. Sollte das Erbe ausgeschlagen werden, geht die sogenannte Bestattungspflicht auf unterhaltspflichtige Angehörige über – zum Beispiel Kinder oder Eltern. Sind keine Angehörigen auffindbar oder ist niemand finanziell in der Lage, die Kosten zu tragen, kann das Sozialamt die sogenannte "einfache, aber würdige Bestattung" finanzieren.

Viele Menschen stellen sich die Frage, ob Beerdigungskosten vom Konto des Verstorbenen bezahlt werden dürfen, auch wenn kein Erbschein vorliegt. Auch der Fall, dass Erben ausgeschlagen haben, wirft Unsicherheiten auf. In solchen Situationen hilft oft ein Gespräch mit dem Bestattungsunternehmen oder eine rechtliche Beratung, zum Beispiel durch einen Anwalt für Erbrecht, der bei komplexen familiären Konstellationen Klarheit schaffen kann.

Steuerliche Absetzbarkeit von Bestattungskosten

Beerdigungskosten können steuerlich als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden, wenn sie nicht durch das Erbe gedeckt wurden. Seit Anfang 2025 gilt ein Pauschalbetrag in Höhe von € 10.300,-, der ohne Einzelnachweis angesetzt werden darf. Darüber hinaus können auch konkret belegte Ausgaben berücksichtigt werden – etwa für den Grabstein oder die Friedhofsgebühren. Wer diese Beträge in der Steuererklärung korrekt angibt, kann zumindest einen Teil der finanziellen Belastung zurückerhalten. Wer Unterstützung bei der korrekten Eintragung sucht, kann sich an einen Steuerberater wenden, der bei der Abrechnung von Beerdigungskosten in der Steuererklärung hilft.

Unerwartete Zusatzkosten bei einer Beerdigung

Neben den offensichtlichen Ausgaben kommen bei vielen Beerdigungen weitere, teils unerwartete Kosten hinzu. Dazu gehören beispielsweise die ärztliche Leichenschau, Gebühren für Totenscheine oder Auslagen für Trauerdrucksachen. Auch kleinere Beträge wie Versandkosten, technische Ausstattung in der Trauerhalle oder Mikrofonanlagen summieren sich oft schneller als gedacht. Gerade wenn nach der Beerdigung auch eine Haushaltsauflösung ansteht, entstehen zusätzliche Kosten – z. B. durch eine Entrümpelung, die organisiert werden muss.

Der Leichenschmaus nach der Beisetzung, Blumenarrangements und Danksagungen zählen ebenfalls zu den Ausgaben, die Angehörige in dieser ohnehin belastenden Zeit stemmen müssen. Wer einen realistischen Überblick über die Gesamtkosten wünscht, sollte gemeinsam mit einem Bestatter eine transparente Kostenaufstellung besprechen.

Sterbegeldversicherung und Bestattungsvorsorge

Eine Sterbegeldversicherung oder ein Vorsorgevertrag kann Angehörige im Todesfall erheblich entlasten – sowohl finanziell als auch organisatorisch. Diese Absicherungen helfen dabei, wichtige Entscheidungen schon zu Lebzeiten zu treffen und die eigenen Wünsche festzuhalten. Seriöse Bestattungsunternehmen bieten dazu Beratung und ermöglichen es, die anfallenden Kosten detailliert zu planen – von der Wahl des Sargs über die Trauerfeier bis hin zur Grabpflege. Wer außerdem für spätere Lebensphasen vorsorgen oder sein Vermögen schützen möchte, kann sich auch an einen Finanzberater wenden – insbesondere, wenn Fragen zur Vermögensverwaltung und ihren Kosten bestehen.

Für viele Hinterbliebene ist es tröstlich zu wissen, dass alles im Sinne des Verstorbenen geregelt ist und sie sich in der schweren Zeit nicht zusätzlich um finanzielle Fragen kümmern müssen.

Tipp! Sehen Sie sich die Top 10 Bestatter in Ihrer Nähe an
zoeken

FAQ zu Beerdigungskosten

Der Verlust eines nahestehenden Menschen wirft viele organisatorische und finanzielle Fragen auf. Wer zahlt die Beerdigung? Was lässt sich steuerlich absetzen? Und welche Kosten kommen überhaupt auf einen zu? In diesem Abschnitt finden Sie verständliche Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Thema Beerdigungskosten, damit Sie in einer schwierigen Zeit Orientierung und Sicherheit gewinnen können.

Wann müssen Geschwister Beerdigungskosten übernehmen?

Geschwister sind in Deutschland grundsätzlich nicht automatisch verpflichtet, die Beerdigungskosten zu übernehmen. Erst wenn es keine Erben gibt und auch keine anderen unterhaltspflichtigen Personen vorhanden oder zahlungsfähig sind, kann eine Kostentragungspflicht entstehen. In solchen Fällen kommt es auf die familiäre und finanzielle Situation an.

Nur wenn Geschwister unterhaltspflichtig waren oder freiwillig Verantwortung übernehmen, können sie zur Zahlung herangezogen werden. Wird das Erbe ausgeschlagen, wird geprüft, ob andere Angehörige – wie Eltern, Kinder oder Geschwister – die Kosten tragen müssen. Eine Einzelfallprüfung ist hier entscheidend.

Kann man Beerdigungskosten von der Steuer absetzen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen sind Beerdigungskosten in Deutschland steuerlich absetzbar. Voraussetzung ist, dass sie nicht durch den Nachlass oder eine Sterbegeldversicherung gedeckt wurden. Dann können die Aufwendungen als sogenannte außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Seit 2025 gilt ein Pauschbetrag von € 10.300,-, der ohne Einzelnachweis anerkannt wird. Alternativ können auch höhere tatsächliche Kosten angegeben werden – sofern sie belegt werden. Dazu zählen z. B. Friedhofsgebühren, Sarg, Urne, Grabstein, Blumen und Traueranzeigen.

Wer zahlt die Beerdigungskosten, wenn kein Geld da ist?

Wenn kein Erbe vorhanden ist oder das Erbe ausgeschlagen wurde und auch keine Angehörigen finanziell in der Lage sind, die Kosten zu übernehmen, springt in der Regel das Sozialamt ein. Dieses übernimmt die Kosten für eine „einfache, aber würdige Bestattung“. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Sozialbestattung. Damit entlastet der Staat die Hinterbliebenen, wenn keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Der Antrag muss beim zuständigen Sozialhilfeträger gestellt und die Bedürftigkeit nachgewiesen werden.

Welche Beerdigungskosten sind steuerlich absetzbar?

Absetzbar sind alle Kosten, die direkt mit der Bestattung zusammenhängen – vorausgesetzt, sie wurden nicht aus dem Nachlass oder durch Versicherungen gedeckt. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten für den Sarg oder die Urne, die Bestatterleistungen, die Einäscherung, das Grab, die Grabnutzungsgebühren, der Grabstein, die Trauerfeier, die Leichenschau und Blumen. Auch Anzeigen in Zeitungen oder Danksagungen können dazugehören. Nicht abzugsfähig sind hingegen Kosten für ein besonders aufwendiges Grabmal oder für überdurchschnittlich repräsentative Trauerfeiern.

Was zählt alles zu den Beerdigungskosten?

Zu den Beerdigungskosten zählen alle notwendigen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Bestattung eines Menschen entstehen. Dazu gehören in erster Linie die Kosten für den Bestatter (Überführung, Versorgung, Organisation), für den Sarg oder die Urne, für die Einäscherung bei einer Feuerbestattung sowie Friedhofsgebühren und das Nutzungsrecht am Grab. Zusätzlich zählen auch die Ausgaben für die Trauerfeier, die Traueranzeige, Blumenschmuck, ein Grabstein, Grabpflege und der Leichenschmaus dazu. Diese Kosten können sich je nach Region, Bestattungsart und persönlichen Wünschen stark unterscheiden.

Auch organisatorische Maßnahmen wie die Reinigung der Wohnung nach dem Todesfall oder die Vermittlung einer Immobilie zählen oft zu den Aufgaben der Angehörigen. In diesen Fällen können Dienstleister wie eine Reinigungsfirma oder ein Immobilienmakler hilfreich sein.

Die besten Bestatter in Ihrer Nähe können Ihnen ein Angebot machen.
zoeken

Seriösen und ehrlichen Bestatter finden

Ein Todesfall bringt viele Emotionen und Entscheidungen mit sich. Auch die finanziellen Aspekte einer Bestattung sollten in diesem Moment sensibel und transparent behandelt werden. Die Beerdigungskosten in Deutschland können je nach Wünschen, Umfang und Bestattungsform stark variieren. Über Trustlocal haben Sie die Möglichkeit, bis zu vier Bestatter aus Ihrer Region kostenlos und unverbindlich zu vergleichen. So erhalten Sie eine ehrliche Einschätzung der möglichen Kosten und finden einen vertrauenswürdigen Anbieter, der Sie in dieser schwierigen Zeit einfühlsam begleitet.

Wer sind die besten Bestatter in Ihrer Nähe?

Ort