Wärmepumpe und Photovoltaik kombinieren?

Finden Sie einen Top 10 Photovoltaik-Anbieter in Ihrer Nähe
Hervorragend | 1772 Bewertungen
Hervorragend
1772 Bewertungen auf
Artikel teilen
Angepasst am 4 dec

Kombination Wärmepumpe & Photovoltaik: Wann lohnt es sich?

Eine Wärmepumpe senkt den CO₂-Ausstoß deutlich. Gleichzeitig benötigt sie jedoch Strom – und den dauerhaft aus dem Netz zu beziehen, kann teuer werden. Deutlich günstiger wird es, wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) kombinieren. So machen Sie Ihre Wärmepumpe noch effizienter und Ihr Zuhause nachhaltiger.

Doch rechnet sich die Kombination einer Wärmepumpe mit einer PV-Anlage wirklich? Und welche Anlagengröße ist dabei sinnvoll?

Hier erfahren Sie, worauf es bei der Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik ankommt.

shield
verifiedInformationen geprüft
Catherine Lorcy

Catherine LorcyPhotovoltaik-Anbieter

Zuletzt verifiziert: 26.11.2025

Unser Verifizierungsprozess

So sorgen wir für verlässliche und klare Informationen.

Expertenprüfung

Qualifizierte Fachleute überprüfen unsere Artikel auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Zusätzlich geben sie vertiefende Informationen und Tipps aus der Praxis.

Verlässliche Quellen

Wir stützen unsere Informationen auf vertrauenswürdige Quellen wie offizielle Behörden, anerkannte Organisationen und aktuelle Studien. Außerdem nutzen wir unsere eigenen Daten, um Trends zu erkennen und unsere Inhalte besser zu begründen.

Regelmäßige Aktualisierungen

Artikel werden regelmäßig überprüft und aktualisiert, damit die Informationen aktuell bleiben.

Über Catherine Lorcy

Catherine Lorcy begleitet bei Die Energie Rebellen in Karlsruhe den Bereich Photovoltaik, Wärmepumpen und nachhaltige Energielösungen. Gemeinsam mit den technischen Fachkräften, Planern und Energieprofis zeigt sie, wie sich moderne Heiz- und Stromsysteme perfekt verzahnen lassen - für ein effizientes, zukunftssicheres Zuhause. Die Energie Rebellen unterstützen Hausbesitzer dabei, ihre Energieversorgung smart, wirtschaftlich und ökologisch auszurichten. Dank der engen Zusammenarbeit der verschiedenen Expertenteams entsteht aus Beratung, Planung und Umsetzung eine stimmige Lösung aus einer Hand - individuell, praxisnah und langfristig nachhaltig.

Warum sollte man Wärmepumpe und Photovoltaik kombinieren?

Eine Wärmepumpe mit PV-Anlage bildet ein ideales Duo, das Wärme und Strom intelligent verbindet. Die Wärmepumpe heizt Ihr Zuhause mit Strom und genau diesen Strom liefert Ihre PV-Anlage direkt vom Dach.

Statt Heizstrom teuer aus dem Netz zu beziehen, nutzen Sie selbst erzeugten Solarstrom für kleine Gestehungskosten. Mit einem Stromspeicher können Sie noch mehr von Ihrem eigens erzeugten Strom nutzen, statt ihn ins Netz unter Wert abzugeben.

Indem Sie Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik betreiben, können Sie

  • Ihre Heiz- und Brauchwasserkosten senken,
  • sich unabhängiger von steigenden Strompreisen machen, und
  • Ihren CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren.

Für wen lohnt sich die Kombination – und für wen nicht?

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik lohnt sich in vielen Fällen. Viele Hausbesitzer reduzieren so ihre Abhängigkeit von Energieversorgern und senken langfristig die Heiz- und Stromkosten. Gerade Luft-Wasser-Wärmepumpen mit Photovoltaik erreichen hier hohe Effizienzwerte.

Staatliche Förderungen helfen auch enorm, besonders wenn eine Nutzung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) möglich ist.

Bei Dachflächen mit Südausrichtung ist eine PV-Anlage eine klare Empfehlung. Mit einer durchdachten Planung funktioniert das auch bei einem Dach mit West- und Ostausrichtung; wichtig ist, dass keine größeren Schattenflächen auf dem Dach liegen.

Steht das Gebäude unter Denkmalschutz, sollten Sie vorher die erforderlichen Voraussetzungen einer PV-Installation mit der lokalen Behörde abklären. Arbeiten Sie immer mit einem Fachbetrieb, da es um Gewährleistung und Sicherheit geht.

"„Fragen Sie immer auch nochmal bei Ihrer Gemeinde an, ob es zusätzliche, lokale Förderungen oder Programme gibt; Denn das lohnt sich gerade auch bei Gebäuden unter Denkmalschutz.“"
Catherine LorcyPhotovoltaik-Anbieter

Bei einer Altbaumodernisierung sollten zunächst fachkundig überprüft werden, ob eine Dachsanierung, Fassadendämmung, neue Fenster erfolgen sollten, bevor neue Technik eingebaut wird.

Kann ich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik im Altbau nachrüsten?

Auf jeden Fall. Auch im Altbau lässt sich eine PV-Anlage mit Wärmepumpe koppeln, wenn Dämmung und Heizsystem passen.

Eine Photovoltaikanlage lässt sich jederzeit unabhängig von der Heizung installieren. Sie senkt sofort den Strombezug aus dem Netz. Wenn Sie später eine Wärmepumpe einbauen, ist die PV-Anlage schon da.

Ob sich der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau lohnt, hängt von einigen Faktoren ab:

  • Heizkörper: Arbeiten Sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen (max. 55 °C)? Ideal sind Flächenheizungen oder große Heizkörper.
  • Dämmung: Lassen Sie, um sicherzugehen, den U-Wert der Außenwände überprüfen.
  • Heizlast: Wurde eine Heizlastberechnung durchgeführt? Sie ist wichtig für die richtige Dimensionierung.
  • Hydraulik: Ist ein Pufferspeicher vorhanden oder kann er nachgerüstet werden?
"„Auch im Altbau lohnt sich eine Wärmepumpe fast immer - vor allem, wenn Sie Bestehendes clever nutzen. Was effizient ist, bleibt. Z.B. zeigt gerade im Reihenhaus die Wärmepumpe, was sie kann: wenig Wärmeverlust, geringer Heizbedarf und maximale Effizienz. Wichtig ist eine gute Dämmung denn: Je geringer der U-Wert, desto niedriger die Heizlast. Je niedriger die Heizlast, desto kleiner die Wärmepumpe - und desto günstiger und effizienter wird das System.“"
Catherine LorcyPhotovoltaik-Anbieter

Wärmepumpe mit Photovoltaik und Stromspeicher: Lohnt sich das?

Ein Stromspeicher ist nicht unbedingt nötig. Er verbessert allerdings die Eigenverbrauchsoptimierung und erhöht Ihre Autarkie.

Ein Stromspeicher lohnt sich besonders, wenn Sie

  • vor allem abends oder nachts Strom verbrauchen,
  • eine niedrige Einspeisevergütung erhalten, oder
  • Ihre Unabhängigkeit vom Stromnetz erhöhen möchten.

Wer hingegen tagsüber viel Strom nutzt bzw. ein begrenztes Budget hat, kann den Speicher auch später mit der PV-Anlage und Wärmepumpe ergänzen.

"„Ein Stromspeicher ist kein Muss – aber kann ein echter Effizienz-Booster sein. In unserer Beratung zeigen wir Ihnen schwarz auf weiß, ab wann sich Ihr Speicher rechnet. Übrigens: den können Sie auch einfach noch nachrüsten.“"
Catherine LorcyPhotovoltaik-Anbieter

Wie viel PV-Leistung braucht eine Wärmepumpe?

Bei der Frage, wie groß die PV-Anlage muss sein, gilt als vereinfachte Faustformel: Jahresstromverbrauch (in kWh) geteilt durch 1.000, plus rund 30 % Puffer. Aber: Die Anlagengröße sollte immer auf den Jahresverbrauch abgestimmt sein, damit die Photovoltaikanlage und Wärmepumpe optimal zusammenarbeiten, dazu gehört auch immer die ausführliche, individuelle Analyse und Beratung.

Für ein typisches Einfamilienhaus mit Wärmepumpe reicht in der Regel eine Anlage mit 8 bis 10 kWp, kombiniert mit einem Stromspeicher von 7 bis 10 kWh. So decken Sie einen großen Teil Ihres Heiz- und Haushaltsstroms selbst ab

Liegt der Verbrauch höher – etwa durch ein älteres Gebäude, mehr Wohnfläche oder ein E-Auto – kann auch eine größere PV-Anlage mit 12 bis 15 kWp sinnvoll sein. Genau hier setzt wertvolle, individuelle Beratung an.

Wie läuft die Installation ab?

Von der ersten Beratung bis zur Inbetriebnahme sollten Sie rund drei bis sechs Monate einplanen. In dieser Zeit werden Planung, Förderantrag, Lieferung und Montage aufeinander abgestimmt.

Zunächst erfolgt die Planung und Beratung, bei der Fachbetriebe den Wärme- und Strombedarf Ihres Hauses ermitteln und die Dachfläche analysieren. Anschließend wird das Angebot erstellt und der Förderantrag (z. B. über die BAFA) eingereicht. Wichtig: Erst nach Bewilligung den Vertrag unterschreiben. Achtung: bei KfW-Förderanträgen ist es anders: Hier müssen Sie erst beauftragt haben, um dann Ihre Förderung abzurufen. Professionelle Fachbetriebe unterstützen Sie bei diesem Prozess.

Danach beginnt die Detailplanung und Materialbestellung, gefolgt von der Montage der PV-Anlage, die meist ein bis zwei Tage dauert. Anschließend wird die Wärmepumpe installiert, inklusive Regelung und Energiemanagement.

Zum Schluss erfolgt die Inbetriebnahme, bei der das Gesamtsystem getestet und mit einer Monitoring-App verbunden wird. So behalten Sie in Echtzeit den Überblick über Stromerzeugung, Verbrauch und Einspeisung.

Ein optionaler Energiemanager sorgt dafür, dass die Wärmepumpe über die PV-Anlage mit selbst erzeugtem Solarstrom betrieben wird. Er kann zudem Geräte wie Wärmepumpe, Waschmaschine oder Geschirrspüler automatisch dann starten, wenn ausreichend Solarstrom verfügbar ist. So läuft Ihre Anlage effizient und Sie nutzen Solarstrom optimal aus.

Hinweis: Je nach Hersteller- und Installationsauslastung kann es deutlich länger dauern. Der Zeitraum kann je nach Antragsbearbeitung und Lieferzeiten variieren.

Welche Förderung gibt es für Wärmepumpe und PV?

Die Kosten einer Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage müssen Sie nicht allein tragen. Die Förderung für Wärmepumpe mit Photovoltaik kann Zuschüsse, Kredite oder Steuererleichterungen umfassen. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie attraktive Zuschüsse:

  • Bis zu 70 % Förderung für Ihre Wärmepumpe, inklusive Bonusprogramme wie Klima-Speed-, Effizienz- und Einkommensbonus.
  • Photovoltaikanlage und Stromspeicher profitieren zusätzlich von 0 % Mehrwertsteuer bei Kauf und Installation durch den Fachbetrieb.
  • Auch die energetische Fachplanung und Sanierungsfahrplan kann gefördert werden (Energieberater)

Weil sich Wärmepumpen die Energie aus Luft, Erde oder Wasser zunutze machen, unterstützt der Staat den Umstieg mit Zuschüssen, Steuererleichterungen und zinsgünstigen Krediten. Entscheidend ist, dass Ihre Anlage auf der KfW-Förderliste steht.

Rechnen Sie mit Gesamtkosten im Einfamilienhaus zwischen 25.000 € und 40.000 € nach Förderung. Mit den passenden Förderungen reduziert sich die Investition deutlich. In vielen Fällen amortisieren sich Wärmepumpe und Photovoltaikanlage bereits nach 8 bis 12 Jahren, abhängig von Energieverbrauch, Strompreisen und Förderhöhe.

Wenn Sie eine Wärmepumpe oder Photovoltaikanlage planen, lohnt sich eine individuelle Beratung vor Ort. Ein Experte prüft, welche Förderprogramme zu Ihrem Projekt passen. Auf Wunsch übernimmt er den gesamten Antragsprozess.

"„Fragen Sie direkt in Ihrem Rathaus nach weiteren, lokalen Fördermöglichkeiten - sehr oft gibt es nochmal regionale Fördertöpfe, die unkompliziert Ihr Projekt PV-Anlage und/oder Wärmepumpe unterstützen.“"
Catherine LorcyPhotovoltaik-Anbieter

Photovoltaik-Anbieter in weiteren Städten