Fehlende Zuverlässigkeit und Transparenz, verschleppte Termine und Manipulation einer Bescheinigung
Am 06.Januar 2025 starb meine geliebte Frau plötzlich und unerwartet und ich kam auf Empfehlung in dieses Bestattungshaus. Die Freundlichkeit und das Mitgefühl unserer Kundenbetreuerin vom Bestattungshaus & Seebestattungsreederei, waren die ersten Eindrücke. Jedoch mussten meine Söhne und ich schon nach dem ersten persönlichen
Besuch feststellen, dass Zusagen nicht eingehalten werden und man ständig hinter jeder Kleinigkeit nachhaken
muss. Sei es um den Fragebogen zur Vorbereitung der Trauerrede oder versprochene Internetlinks zur Urnenauswahl.
Bereits beim ersten notwendigen Besuch des Bestattungshauses haben wir u.a. beauftragt, dass von meiner Frau ein
Fingerabdruck genommen werden soll, um spätestens bei der Trauerfeier und Bestattung Ketten mit dem Fingerabdruck
meiner Frau tragen zu können. Zugleich haben wir beauftragt, dass uns der Zeitpunkt der Einäscherung meiner Frau
bekanntgegeben werde sollte, damit wir in dieser sehr drastischen Stunde sie seelisch und gedanklich begleiten können.
Obwohl 8 Fingerprint-Ketten von mir per E-Mail am 13.01. von mir fristgemäß über das Bestattungshaus geordert wurden,
ging diese Bestellung erst am 30.01. vom Bestattungshaus an den Hersteller, obwohl ich mehrfach zwischendurch
nachgehakt habe und der Kundenbetreuerin die Größe der emotionalen Bedeutung immer wieder deutlich gemacht haben.
Die Ketten kamen erst 6 Tage nach dem Bestattungstermin an! Auch bezüglich des Einäscherungstermines meiner Frau
habe ich ständig nachgehakt und bekam so am 20.01. von meiner Kundenbetreuerin der Einäscherungstermin 23.01.
benannt. Das Problem: In jenem Moment, als uns der Termin genannt wurde, war meine Frau bereits 3 Tage zuvor
eingeäschert worden, am 17.01. eingeäschert worden. Nur diejenigen können es nachvollziehen, was es für einen im
Moment des größten Verlustes und der größten Trauer um einen sehr geliebten Menschen als Hinterbliebener bedeutet,
wenn man diesen Menschen nicht im Moment der Einäscherung gedanklich begleiten kann. Die Geschäftsleitung empfand
es nicht als schlimm: Ist passiert, kann man nichts dran ändern! Entschuldigung? Fehlanzeige. Im Gegenteil, man hat
versucht den Fehler zu vertuschen. Auf der ausgehändigten Einäscherungsbescheinigung waren einfach Datum und
Uhrzeit der Einäscherung durch das Bestattungshaus entfernt worden. Aufgeflogen ist der Schwindel durch die Rechnung
der Friedhofsverwaltung, wo halt das korrekte Einäscherungsdatum angegeben war.
Wir haben für meine Frau ihr Lieblingskleid mitgegeben, welches sie zur Einäscherung angezogen bekommen sollte. Diesbezüglich
nachgefragt, gab es Widersprüche, so dass ich direkt gefragt habe, ob sich die Kundenbetreuerin völlig sicher ist, dass sie wirklich
meine Frau mit dem Lieblingskleid eingekleidet hat. Konkreten Fragen wich sie aus. So auch ihr Kollege, der bei der Einkleidung
geholfen haben soll. So entstand bei mir ernsthaft der Zweifel, dass meine Frau wirklich vor der Einäscherung mit ihrem Lieblingskleid
angezogen wurde. Ein äußerst unangenehmer Gedanke, denn wer möchte seinen Liebsten nicht in seiner Lieblingskleidung vor
dessen letzten irdischen Gang wissen. Statt Transparenz hat man jegliche Kommunikation zu diesem Thema abgebrochen.