Vertrauen Du wachst morgens auf und wirst als erstes von deinem Verstand in Empfang genommen. Es beginnt also in dir zu denken. Beinahe unbeabsichtigt beginnt das, was wir Realität nennen, um uns herum Gestalt anzunehmen. Wir sehen die Zimmerdecke, die Schränke um uns herum, ein Blick aus dem Fenster lässt uns einen Baum erblicken oder zumindest den Himmel. Manchmal sehen wir all diese Dinge gar nicht oder nehmen sie einfach nicht wahr, weil wir schon in Gedanken bei dem sind, was uns in unserer Zukunft erwartet oder was uns aus dem Gestern noch verfolgt. All diese Bilder in unserem Kopf sind das, worauf wir Vertrauen – unsere Wirklichkeit. Was wäre eigentlich, wenn wir für das Bild Schrank nicht den Begriff Schrank, für das Bild Himmel nicht den Begriff Himmel hätten? Wenn der Gedanke in unserem Kopf nicht eine konditionierte Begrifflichkeit verbunden mit einem Gefühl darstellen würde, worauf könnten wir dann noch vertrauen. Wer oder was schafft diesen Himmel oder die Substanz, zu der wir am Ende Schrank oder was auch immer sagen. Was steckt hinter den unendlichen Spielchen der Materie und welche Rolle spiele „ich“ in diesem „Spiel“? Ist das worauf wir vertrauen überhaupt Wirklichkeit oder doch nur Reflektion eines konditionierten Verstandes. Wer hat eigentlich die Finanzkrise der Gegenwart geschaffen, wer wollte sie und warum scheint sie sich offensichtlich unserem Einfluss zu entziehen. Welche Wirkung hat eine Finanzkrise auf die übrigen Lebenssysteme unseres Planeten, unabhängig vom Menschen. Warum trägt unsere Bildung nicht dazu bei, dass die Menschen „klüger“ werden, sondern nur schlauer? Unter klug verstehe ich die Fähigkeit mit dem Leben umzugehen, ihm zu vertrauen und sich in IHM wiederzufinden. Schlau ist schlicht die Anhäufung von Wissen, dass uns in die Lage versetzt, um uns immer weiter vom Leben zu entfernen. So schaffen wir in der Versicherungswelt immer komplexere Produkte um im Geschäft mit der Angst immer mehr Abhängigkeiten statt suggerierter Freiheiten zu ermöglichen. Menschen, die ihren Arbeitsplatz hier verlieren, müssen, unabhängig vom Alter, irgendwo auf der Welt, zumindest jedoch in Europa, einen neuen suchen. Wenn ihnen das nicht gelingt, fühlen sie sich früher oder später ausgegrenzt, verlieren zuerst ihr Selbstvertrauen und später immer öfter auch ihr Urvertrauen in das Leben. Das Verrückteste an dieser Entwicklung ist, dass scheinbar niemand etwas dafür kann. Wenn das so ist bedeutet das ja schlicht, dass wir nicht in der Lage sind, das Leben zu beeinflussen. Der Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen und somit schöpferisch. Er kann also genau wie Gott an der Schöpfung wirken. Leider fehlt ihm dabei das Urvertrauen in eben diese Erkenntnis, die durch ein extrem aktives Ego in ihrer Wahrnehmung immer wieder verzerrt und demzufolge nicht wahrgenommen werden kann. Da wir unser Selbst als Teil der göttlichen Schöpfung nicht erkennen, nehmen wir uns als losgelöste Fragmente in einem unwirklichen Universum war. Die Folge davon ist ständige Angst und Sorge. Diese wiederum werden von unserem Verstand als Schwäche interpretiert. Die Folge davon ist eine zunehmende Aggressivität und wachsende soziale Isolierung in der Gesellschaft verbunden mit der Gefahr, dass diese auseinanderbricht. Vielleicht ist auch das ein Teil des „Spiels“, denn letztlich wird der damit einhergehende Schmerz ein neues Bewusstsein hervorbringen. Wie bei einer körperlichen Krankheit, in der Schmerz uns auf eine notwendige Bewusstseinsveränderung (Ernährung, Bewegung, Stress) aufmerksam machen will, so wird auch in unserer heutigen Entwicklung die Heilung bereits angeboten. Ob wir sie annehmen, hängt nicht von Politikern ab, sondern von jedem Selbst und unserem Vertrauen zu diesem. Lesen Sie mehr